„Reise nach Jerusalem“ basiert auf der Dokumentation
(1963) eines Reisebusfahrers, welcher die Geschehnisse dieser
Fahrt in Form eines Reisetagebuches und Diafotografien
festhielt.
Durch das Entfernen der Fotografien aus den sorgfältig einzeln
beschrifteten Diarahmen, entsteht eine poetische Reise,
die ohne das Abbild erzählt. Das Wiederabbelichten der Diarahmen,
auf dem gleichen analogen Bildträger, führt zu einer
Übersetzung des Bildes auf sprachlicher Ebene.
Die Schaufenster des leerstehenden Reisebüros zeigen Auszüge
aus dem Reisetagebuch. In den Räumlichkeiten ist die
Diaprojektion zu sehen und ein Aufbewahrungsregal, indem
sich die verborgenen Bilder in ihren Boxen befinden.
Reise nach Jerusalem, 2021 , installation in an empty travel agency, slideshow projection, paper mache, 6m x 4m x 2,70m, in cooperation with Beate Gatschelhofer